Und das war wohl auch die Absicht der aggressiven Demonstranten, die sich beim Festgottesdienst anlässlich des Baubeginnes der Garnisonkirche einfanden.
Viele Potsdamer wollten mit Freude diesen Gottesdienst begehen, wurden aber massiv durch Trillerpfeifen und Zwischenrufe gestört.
Gebrüllte verbale Attacken auf Gottesdienstbesucher, die Pfarrerin – „Halt die Schnauze du Nazischlampe!“ – oder auf Bischoff Huber – „Hölle, Hölle … Fotze, Fotze …“ – waren unerträglich.
Die Polizei schritt nicht ein, denn die Stiftung als Veranstalter, hatte das so veranlasst.
Sie hatten auf friedlichen Protest gesetzt, wurden allerdings enttäuscht.
Einige Demonstranten hatten Stickbomben vor die Nagelkreuzkapelle geworfen, zogen den Stecker der Mikroanlage.
Friedenswille, Versöhnung und Toleranz sind löblich und wünschenswert.
Doch hier zeigte sich eine blinde, dumme Wut, verachtend und ohne jeglichen Respekt.
Das demokratisch verbürgte Recht auf Religionsausübung wurde gröblich verletzt.
Wenn wir das als Stadtgesellschaft so einfach hinnehmen, sind wir mitschuldig an einer Entwicklung, die uns dereinst auf die eigenen Füße fällt!