Neugestaltung des Steubenplatzes: Entweder 310 m² mehr Versiegelung (Grüne) oder 310 m² mehr Grün (Mitteschön)
Im Gegensatz zum Gestaltungsvorschlag von Mitteschön für den Steubenplatz, sieht der Vorschlag der Landschaftarchitekten WES eine verkleinerte Grünfläche des Steubenplatzes vor. Antelle von Grünfläche Versiegelung mit Granitplatten. Ganze 310 m² ist die Differenz!!
Frau Hüneke, von der Fraktion die Grünen, fand den Vorschlag von WES mit 310 m² mehr Versiegelung, vorgestellt im Bauausschuss der SVV am 26.11.2024, gut!
Der Mitteschönvorschlag zur Neugestaltung des Steubenplatzes hält sich im Grundsatz an den Entwurf der Landschaftsarchitekten WES. Er übernimmt die beinahe dreieckige Form des Platzes, die Wegeführung als Andreaskreuz, die Rasenfläche und die Baumbepflanzung. Denn in diesn Entwurf wurde bereits viel Arbeit von allen Beteiligten reingesteckt.
Mitteschön fordert aber die 310 m² mehr an Grünfläche, am Kreuzungspunkt der beiden diagonalen Wege einen Platz mit Bänken, ein Wasserspiel für heiße Tage auf diesem Platz und das Steubendenkmahl, das ein kärgliches Dasein, versteckt hinter dem Filmuseum fristet, wieder auf den angestammten Platz, der seinen Namen trägt.
The Athetic City Der Blick von außen auf die Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte
117.754 Aufrufe | Premiere am 23.11.2024
Potsdam war einst nur ein Schatten seiner selbst – eine Stadt, die durch Krieg und sowjetische Betonbauten gezeichnet war. Aber heute ist sie absolut prächtig. Dank der Entschlossenheit der Einheimischen und einer sehr großzügigen Spende wurde das Herz von Potsdam in einen wunderschönen, lebendigen Ort verwandelt, der mit seiner Pracht aus dem 18. Jahrhundert konkurriert.
In diesem Video reiste ich nach Potsdam, um zu sehen, wie sie dieses ehrgeizige Wiederaufbauprojekt umgesetzt haben. Wir sprachen mit einem Entwickler, einem Architekten und einem lokalen Aktivisten, um zu verstehen, wie sie es geschafft haben. Dabei decken wir fünf wichtige Lektionen aus Potsdams Transformation auf – und warum es heute wichtiger denn je ist, schöne Orte zu schaffen. Lassen Sie uns eintauchen!
They Rebuilt Germany’s Versailles And It’s GLORIOUS 117.754 Aufrufe Premiere am 23.11.2024 Potsdam was once a shadow of its former self—a city scarred by war and Soviet-era concrete. But today, it’s absolutely glorious. Thanks to the determination of locals and a very generous donation, the heart of Potsdam has been transformed into a beautiful, lively place that rivals its 18th-century splendor. In this video, I traveled to Potsdam to see how they pulled off such an ambitious reconstruction. We spoke to a developer, an architect, and a local activist to understand how they made it happen. Along the way, we uncover five key lessons from Potsdam’s transformation—and why building beautiful places matters now more than ever. Let’s dive in.
Viel Grün, Wasser, und Schatten sollen besonders an heißen Tagen die Bürger und Besucher unserer Stadt zum Verweilen einladen.
Der Steubenplatz, einst der grünste Platz am Alten Markt, soll wiedererstehen! Das begrüßen wir außerordentlich.
Die dahingehenden Entwürfe des von der Stadt beauftragen Büros für Landschaftarchitektur WES jedoch stellen uns nicht zufrieden. Ein Teil des ehemaligen Platzes soll statt begrünt wieder versiegelt werden. Man bedenke, dass die Stadtklimakarte das Areal um den Alten Markt als sehr problematisch ausweist. Wenig Begrünung und starke Bodenversiegelung sind hier eh schon vorherrschend! Unsere Mitte mit seinen großen versiegelten Flächen wird ein belastender Hotspot werden, hält man nicht dagegen.
Da gibt es unendliche Statements von Seiten der Stadt, um den Klimaschutz zu verbessern, wir denken da an den Masterplan 100% Klimaschutz, die Ausrufung des Klimanotstandes, Klimaziele in der Bauleitplanung...alles nur Makulatur?
Daher ist es für uns unverständlich, dass der historische Grundriss des Steubenplatzes jetzt eine markante Verkleinerung um mindestens 230m² erfahren soll, obwohl jeder zusätzlicher Zentimeter dem Stadtklima gerade dort guttun würde.
Besucht man andere Städte, so findet man dort sehr viele Brunnen und Wasserspender. Warum geht das in Potsdam nicht, zumal die Sommer immer heißer werden und Wasser nachweislich kühlt und die Temperatur senkt? Immer wieder hören wir Argumente, dass zu viele Leitungen in der Erde liegen und das alles nicht realisierbar ist. Wir aber glauben, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Daher haben wir mit der 3D-Computeranimation unsere Vorstellung dazu entwickelt.
Viel Grün, Wasser, und Schatten sollen besonders an heißen Tagen die Bürger und Besucher unserer Stadt zum Verweilen einladen. Familien mit ihren Kindern könnten angezogen durch Wasserspiele oder Brunnen hier pausieren und sich erholen. Ein grüner Stadtplatz sollte es werden, der auch für die Anlieger eine enorme Aufwertung ihrer Aufenthaltsqualität besäße.
Das wäre eine Platzgestaltung, die über das Historische hinausgeht und die Bedürfnisse der neuen Zeit –sprich Klima –aufgreift.
Das Steubendenkmal gehört wieder auf den Steubenplatz.
Und natürlich gehört auch der Steuben wieder an seinen alten Platz. Es wäre ein Anachronismus, ihn hinter dem Filmmuseum vor Müllcontainern zu belassen, wo der Platz am Landtagsschloß doch seinen Namen trägt. Er ist Teil der alten und jüngeren deutschen und Potsdamer Geschichte, die auch sichtbar durch eine Tafel erklärt werden sollte.
Manfred Stolpe, erster Ministerpräsident des Landes Brandenburg nach der Wende, hat sich mit großem Bemühen für die Wiederaufstellung von Steuben stark gemacht. Ein von ihm gegründeten Förderverein finanzierte den Nachguss. Er wurde der Stadt Potsdam geschenkt mit der Gewissheit, dass er einst wieder an seinen angestammten Ort kommt.
In Washington steht er vor dem Weißen Haus und in Potsdam soll er nun versteckt bei den Müllcontainern hinter dem Filmmuseum verbleiben?
Das wäre ein nachträglicher Affront gegen unseren geachteten ehemaligen Ministerpräsidenten!
Wir mussten unseren langjährigen Mitteschön – Mitstreiter
Dr. Manfred Schulz,
nach langer Krankheit gehen lassen. Er verstarb am 3. November 2024 im Kreise seiner Familie.
Unmittelbar schon nach der Wiedervereinigung war er im Verein „Freunde Potsdams“, und später in vielen Innenstadtvereinen aktiv. Seine Liebe für diese Stadt und deren wiederzugewinnende Mitte war groß. Ob Stadtschloß, Alter Markt, Garnisonkirche, immer unterstütze er Potsdams Wiedergeburt und zeigte bis zuletzt großes Interesse für seine Stadt.
Manfred, wir werden Dich alle sehr vermissen!
Aber wir denken, wenn Du da oben bist, und Du könntest etwas für Potsdams Mitte bewirken, Du würdest es sicher tun!