Am 2.10. 2019 ab 18 Uhr – am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit an der Nikolaikirche am Alten Markt in Potsdam
Mitteschön startet eine
Aktion für die Bürger Potsdams, die nicht mit der Umbenennung der historischen
Straßen am Alten Markt einverstanden sind.
Sie wurden nicht gefragt!
Politisch motivierte Straßennamen gehören nicht in einen Stadtkern, denn sie
unterliegen den wechselnden Zeiten.
Wir haben nichts gegen die
Ehrung von verdienten Frauen unserer Stadt, aber nicht an dieser Stelle.
Die Umbenennung nimmt unserer
Mitte das, was noch authentisch verblieben ist.
Wir rufen alle Bürger auf, sich am 2.10. ab 18 Uhr – am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit -an der Nikolaikirche einzufinden. Dort wird Mitteschön stehen und Postkarten verteilen, die man an unseren Stadtpräsidenten schicken kann, um zu protestieren.
wie immer am ersten Dienstag des Monats, treffen wir uns von Mitteschön im Fliegenden Holländer am 1. Oktober 2019 um 19:00 Uhr, um die brennendsten Probleme in unserer Stadtentwicklung zu besprechen.
Wir wollen ab diesem Treffen jeweils immer ein Schwerpunktthema zu unseren monatlichen Treffen auswählen, über das eine breite Öffentlichkeit unterrichtet werden soll. Dazu werden laden wir auf unserer Webseite und in den Sozialem Medien zu unseren Treffen die Öffentlichkeit ein.
Diesmal ist es das Thema Stadtkanal:
· Was
ist aus der Initiative des Oberbürgermeisters geworden?
· Welche
Aktivitäten wurden von uns ergriffen?
· Wie
ist der letzte, leider sehr enttäuschende Stand des Vorhabens?
Abstellen des Glockenspiels auf der Plantage durch den Oberbürgermeister Einladung von Harald Geywitz zum Abschluss Singen am verstummten Glockenspiel am kommenden Sonntag, den 29.09.2019 um 12:00 Uhr. Weitere Aktionen
In der 2. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Kultur, soll am Donnerstag den 26.9.2019 unter Tagesordnungspunkt Ö 6.1 Straßenbenennung Potsdamer Mitte über die Umbenennung der Schloßstraße, Schwertfegerstraße und Kaiserstraße entschieden werden. Mitteschön hält dazu fest:
1. Der Stadtgrundriss im Zentrum Potsdams ist 2018 endlich wieder freigelegt worden. Und zum Vorschein kamen unsere über Jahrhunderte vorhandenen Straßen- und Straßenabschnitte mit ihren vorherigen Straßennamen: Schloßstraße, Schwertfegerstraße, und Kaiserstraße. Sie gehören untrennbar zum Gedächtnis der Stadt! – wie die Wilhelmstraße und Unter den Linden zu Berlin oder die Prager Straße zu Dresden.
2. Die behutsame Wiederannäherung aus dem SVV-Beschluss und das Leitbautenkonzept beinhalten auch, dass man nicht jegliche Tradition mit diesem „Bildersturm“ einfach verwischt. Es besteht kein Grund und keine Not, diese Straßen ihrer Namen zu entkleiden
3. Die Schwertfegerstraße(Gasse) ist in ihrer ganzen Länge untrennbar mit der „AchtEckenkreuzung“ verbunden, die Kaiserstraße bekannt als Einkaufsstraße und Verkehrsader im Herzen der Stadt, und die Schloßstraße verbindet in ganzer Länge das zentrale Areal des Landtagsschlosses.
4. Die Schloßstraße sollte sinnvoller Weise am Landtagsschloss und nicht an der Friedrich-Ebert-Straße beginnen.
Schwertfegerstraße
5. Mit der Umbenennung der ersten Teilabschnitte der Schloßstraße und Schwertfegerstraße müsste die Hausnummerierung für die verbleibenden Straßenabschnitte geändert werden.
6. Und auch was Werbung und Zuordnung zum Zentrum betrifft, mindestens jedes Geschäft und auch jeder Anwohner wird sich glücklich schätzen, eine Adresse wie Kaiser- oder Schloßstraße zu haben!
7. Im Vergabeverfahren für den Block III sind ebenfalls die historischen Straßennamen mit Hausnummern verwendet worden. Eine nachträgliche Änderung könnte zu vergaberechtlichen Problemen führen.
8. Nach der Wiedervereinigung haben viele bedeutende Straßen in Potsdam ihre alten Namen wieder erhalten. Weshalb soll das am Alten Markt anders sein?
(Potsdam/Berlin) – Die ersten neuen
Skulpturenmodelle für die Rekonstruktion der Fahnen- oder Engeltreppe auf der
Westseite des Potsdamer Stadtschlosses hat der Stadtschloßverein jetzt der
Öffentlichkeit vorstellt. Im Atelier des renommierten Bildhauers Andreas
Hoferick in Berlin-Weißensee waren die ersten Tonmodelle der acht Putten der
Treppe zu sehen, die nach historischen Fotografien und originalen Fragmenten
herstellt werden. Ein neunter Putto aus Zinkguß ist noch so vollständig
erhalten, daß er nach einer umfangreichen Restaurierung im Original
wiederaufgestellt werden kann.
Die Fahnentreppe
des Stadtschlosses war die kürzeste Verbindung der Wohnung des Soldatenkönigs
zum Lustgarten. Friedrich der Große gestaltete die Treppe mit jedem auffallend
reichen und fantasievollen Figuren- und Ornamentschmuck aus und gab der Treppe
wegen der neue eingerichteten Fahnenkammer der preußischen Truppen ihren Namen.
Die Anlage war ein künstlerischer und geschichtlicher Höhepunkt des Potsdamer
Stadtschlosses und ein beliebtes Potsdam-Motiv. Im Rahmen der Wiederherstellung
der historischen Fassaden hatte das Land Brandenburg aus Kostengründen nur ein
Behelfsgitter errichtet.
Historische Fahnentteppe mit Putti
Die Entstehung
der neuen Modelle wird eng von Fachleuten des Schloßvereins, der SPSG sowie der
Denkmalpflege begleitet. Die fertigen Modelle werden bei dieser Rekonstruktion
aus Haltbarkeitsgründen in Bronze gegossen und erneut vergoldet. Die Figuren
haben vermutlich im 18. Jahrhundert alle Instrumente gehalten.
Die Cornelsen
Kulturstiftung ermöglicht dem Stadtschloßverein das gesamte Projekt mit einer
Förderung von knapp einer halben Million Euro. Die ornamentalen und figuralen
Werke der Bildhauer und Metallkünstler werden ein einmaliger Blickfang direkt
in der Achse der Breiten Straße werden.
Die historische
Fassade, das Kupferdach und der künstlerische Skulpturenschmuck werden damit
weiterhin ausschließlich von privaten Spendern getragen. Insgesamt steigt der
Anteil der Baukosten des brandenburgischen Landtags, der durch Bürger
finanziert wurde, auf fast 20 Prozent der Bausumme. Das ist in Deutschland
einzigartig und zeigt die Verbundenheit der Potsdamer Bevölkerung mit „ihrem“
Stadtschloß.
Verein Potsdamer Stadtschloss e.V.
Rückfragen: 0173-6286390 (Dr. Kuke) oder 0177-2005311
(Göpel)