Friedrich Wilhelm I. – der erste Sozialpolitiker auf einem deutschen Thron
( Vortrag: Prof. Dr. Harald Mau)
Friedrich Wilhelm I. ging als „Soldatenkönig“ und brutal-autoritärer Vater Friedrichs des Großen in die Geschichte ein. Das (sozial)staatsreformerische Wirken des im Jahr 1688 geborenen Preußenkönigs, der Potsdam zu seiner Residenzstadt machte, ist im kollektiven Bewusstsein weniger präsent.
Anlässlich des 330. Geburtstages von Friedrich Wilhelm I. im Mai 2018 hielt Prof. Dr. Harald Mau seinen Vortrag im Potsdam Museum.
Die Veranstaltung war eine Kooperation der Potsdamer Bürgerinitiative „Mitteschön“ mit dem Pfarramt der Nagelkreuzgemeinde.
Kleine Veränderung, große Wirkung: Der Alte Markt war zum Fest 1025 Jahre Potsdam „Mitte(n) im Leben“ ergrünt.
Für die Feier des Stadtgeburtstags standen Bäume und Sträucher in Kübeln locker verteilt über den Platz – nicht groß genug, um wirklich Schatten in der Sommerhitze zu spenden, aber doch eine wahre Erholung fürs Auge.
Im vorigen Jahr hat die Stadt einen Auftrag zur Qualifizierung des Alten Marktes erstellen lassen. Er soll einige Anregungen bezüglich Grün, Stadtmöbel usw. enthalten und ist bereits im Bauausschuss besprochen worden.
Die Qualiifizierungstudie wird allerdings noch nicht veröffentlicht.
Wie man hört, sollen Bäume auf der einen Seite der Kaiserstrasse, auf der Westseite der Nikolaikirche und ,nach Fertigstellung des Quartiers IV, auch auf dem Steubenplatz gepflanzt werden.
Vor dem Potsdam Museum und Knobelsdorff Haus, wie historisch belegt, liegen Leitungen, die angeblich eine Anpflanzung von Bäumen verhindern.
Man darf doch aber mal fragen, weshalb dort keine Kübelpflanzen, wie heute schon vor dem Museum Barberini, aufggestellt werden können??!!
Des weiteren bietet sich an, zusätzlich zu den Skulpturen die 18 Kugelorangenbäumchen auf den Seitenflügel des Fortunaportals aufzustellen.
Hier könnte man durch bürgerliches Engagement, wie es die Sachsen beim Zwinger vormachen, über Baumpatenschaften zusätzliches Grün in Potsdamer Mitte kommen, ohne abwarten zu müssen, was in der Bebaung der drei Quartiere passiert.
Die Sachsen machen das gemeinsam mit ihrer Schlösserstiftung!!!!
Liebe Freunde der Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte,
leider ist es nun dahin gekommen, dass wir die beiden Termine für das Aufsetzen der ersten großen Adlergruppe auf dem Fortuna Portal (29.5.2018) und die beiden Attika-Figuren zur Humboldt-Straße, „Ariadne“ und „Theseus“ am 2.6.2018absagen mussten.
Seit Februar haben wir an dieser Aktion gearbeitet, es gab insgesamt 4 Vor-Ort-Termine mit bis zu 15 Beteiligten aus fünf Gewerken.
Die in der Presse mitgeteilten „technischen Gründe“ waren erstens, dass man uns für die Adlergruppe eine komplizierte innerliche „Vernadelung“ mit Edelstahl als statische Voraussetzung machte, diese Materialien aber am Markt nicht mehr lieferbar waren.
Ferner wurde seitens der Landtagsverwaltung 14 Tage vor dem 29. Mitgeteilt, man müsse weitere Absperr- und Sicherungsmaßnahmen um das Baugerüst vornehmen.
Ganz abgesehen davon, dass bereits jetzt die voraussichtlichen Kosten für unseren Verein auf ca. 15.000 Euro gestiegen waren, hätte nun die Stadt Potsdam diese Gerüste nicht mehr in weniger als zwei Wochen prüfen und genehmigen können.
Insofern haben wir die beiden Termine freundlich, aber bestimmt abgesagt.
Ich persönlich finde das sehr schade und bedauerlich (anfangs ehrlich gesagt auch sehr ärgerlich), bitte Sie aber, sehr geehrte Damen und Herren, um Verständnis.
Angesichts dessen, was unser Verein sich vorgenommen hat, nämlich sämtliche Attika Figuren auf den Außenfassaden sowie 56 bildhauerisch hoch phantasievolle Vasen wiederherzustellen, bitte ich Sie, diese Absage gelassen zu sehen.
Morgen wird der Vorstand beginnen, sich um einen neuen Termin für das Aufsetzen der Adlergruppe nach der Sommerpause, im September, zu bemühen.
Wir halten Sie über die weitere Entwicklung weiter auf dem Laufenden.