Vorzeitiger Maßnahmenbeginn für den Wiederaufbau des Garnisonkirchenturmes durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien genehmigt!
Die Genehmigung für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn bezieht sich auf die Vergabe der Leistungen Baustelleneinrichtung, Bauvorbereitung, Gründung und Bodenplatte.
Die reichhaltig vorhandenen Quellen erlauben eine Rekonstruktion der ursprünglichen Architektur der Garnisonkirche, in historischer Bauweise und mit authentischem Material (ca. 2,5 Mio. Ziegel und Mörtelzement). So wird ein Hauptwerk des preußischen Barocks, dessen Baumeister Philip Gerlach war, wiedererstehen.
Wie Untersuchungsergebnisse ergaben, sind die Reste der Fundamente nicht mehr tragfähig. Daher wird eine neue Bodenplatte über die Fundamentreste gelegt, so dass die alte Gründung erhalten bleibt. Durch die Bodenplatte können die Wände, auschließlich aus Zieglmauerwerk, wesentlich dünner errichtet werden als das historisch 7 m tiefe Mauerwerk im Erdgeschoss. Damit wird ein erhebliches mehr an Innenraum möglich.
Es wird eine Tiefgründung mit 38 Bohrpfählen von je 37 m Länge angelegt, von denen 14 mit Sonden geothermisch zur Heizung und Kühlung aktiviert werden. Im Ergebnis werden deutliche Einsparungen beim CO2 Ausstoß und Verbrauch von Primärenergie erreicht.
Mit der Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn entsteht kein Anspruch auf Zuwendung der mit einem Fördermittelantrag beantragten 12 Mio. Euro. Diese Entscheidung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien steht noch aus.
„Mit dieser Genehmigung kann mit dem Wiederaufbau des Garnisonkirchenturmes Potsdam, der einer der schönsten barocken Türme Norddeutschlands ist, begonnen werden. Dies verdanken wir der BKM, dem Fördermittelgeber, den zahlreichen Spendern aus Nah und Fern sowie den üb
er 23.600 Unterstützern, die den Aufruf zum Wiederaufbau der Garnisonkirche unterschrieben haben und zusammen einen Teppich der Sympathie in ganz Deutschland und darüber hinaus bilden.“, freut sich der Kommunikationsvorstand der Stiftung Garnisonkirche Potsdam, Wieland Eschenburg, über die positive Nachricht.